Stand 20.02.22

1.200 Kilometer und 20.000 Höhenmeter:

Alle Details im Roadbook der Transalpine Quest 2022


Tourtag 01 / Samstag, 13.08.

Genf > Sitten – 152 Km – 2.440 Hm

Wir starten am Samstag früh aus Genf in östliche Richtung. Ab 07:30 nehmen wir euer Gepäck entgegen und um 08:00 ist noch kurz Zeit für ein Gruppenfoto im Park an der Universität am Startpunkt des Tracks und dann kann das Abenteuer beginnen! Die ersten Kilometer wird ein ruhiges Einrollen, auf leicht ansteigendem Gelände, in den Geopark de Chablais. Hier warten drei Anstiege auf uns. Wir fahren über kleinere Straßen bis auf maximal 1350 m, vom letzten Pass geht es auf einer bestens asphaltierten Straße hinab ins Rhone-Tal. Aigle, der Sitz der UCI ist nur ein paar Kilometer weiter. Bevor Corona kam, sollten hier schon Straßen-Weltmeisterschaften  ausgetragen werden. 

Jetzt folgen noch einmal 50 km im Tal, auf denen die ganze Truppe zusammenarbeiten sollte, um kompakt in Sion unser Hotel zu erreichen. Ein Blick nach rechts und links lohnt sich, das Wallis glänzt mit einer atemberaubenden Landschaft.

Vanpausen

  • Tour-km 57  in La Baume vor dem Anstieg zum Coll de Corbier
  • Tour-km 90 in Morgin auf dem höchsten Punkt der Tour nach dem letzten großen Anstieg

Bei schlechtem Wetter in den Bergen können wir am Genfer See entlang ins Rhone Tal fahren, auch sehr schön und relativ flach.


Tourtag 02 / Sonntag 14.08.

Sitten > Gurtnellen – 153 Km – 2.890 Hm

Die zweite Etappe hält gleich eines der Highlights bereit, der Furka Pass steht an. Die ersten 60 km geht es im Tal, stets leicht ansteigend Richtung Alpenriesen. Das kann schon unauffällig schlauchen -also Tempo mäßigen. Hier können die, die sich ein paar Körner sparen wollen auf der Hauptstraße weiterfahren, alle anderen biegen nach rechts ab und fahren auf der Südseite des Tals einen kurzen Appetizer hoch, die Schweiz lebt an solchen Berghängen. Kurze Abfahrt und schon gehts es weiter hoch bis zur Passhöhe auf 2.400 m. Die ersten die oben sind, sollten direkt wieder umkehren und mit den letzten den Anstieg gemeinsam noch einmal in Angriff nehmen, niemand soll sagen er hätte gefröstelt.

Die Abfahrt ist recht kurz, da unser Hotel in Gurtnellen nicht ganz im Tal ist, aber dafür einen herrlichen Ausblick bietet. Vorsicht es gibt einen kleinen miesen Stich bis zum Bett.

Vanpausen

  • Tour Km 71: Platz genug in der Kehre, Zusammenführung der zwei alternativen Routen, erste ernste Anstieg ist geschafft.
  • Tour Km 100:  Nur kurz Jacken abgeben, Flaschen füllen etc. wenn nötig!! Vor dem großen Anstieg
  • Tour Km 117: Passhöhe, Fotoshooting, Gruppe sammeln, Jacken, kurze Pause, Wetter abhängig

Tourtag 03 / Montag 15.08.

Gurtnellen > Wildhaus – 125 Km – 3.180 Hm

Die letzte Schweiz-Etappe und auch eine Königsetappe. Von Gurtnellen geht es hinab nach Altdorf, hier heißt es Beine lockern und ein bisschen warm werden, denn noch bevor wir den Vierwaldstätter See erreicht haben biegen wir rechts ab und sind eigentlich sofort im ersten Pass des Tages, der Klausenpass. Von dieser Seite ist schon Ulle im goldenen Trikot hochgefahren und hat alle Angriffe abgewehrt. Ein genialer Pass. Die Abfahrt ist auch etwas für Geologen, wir fahren am Grund eines einstigen Gletschers. Es geht weiter über Glarus zum Walensee, einer der schönsten Alpenseen der Schweiz. Ab hier wird es richtig gut, auf kleinen Alpenstrassen, der Belag kann durchaus auch mal bisschen Gravel sein, geht es über einen namenlosen Pass nach Hohi, ja so heißt der Weiler, dann über die Alpstrasse Aitsch nach Wildhaus. Hier stehen wir dann am Fuße des Säntis und unser Hotel wartet mit einem wohlverdienten Abendbrot.

Vanpausen:

  • Tour Km 46 – auf dem Klausenpass, Parkmöglichkeiten und Restaurant vorhanden, bei schlechtem Wetter etwas tiefer im Urnerboden.
  • Tour Km 97 – am Walensee danach beginnt der finale Anstieg, da können die Begleitfahrzeuge wahrscheinlich nicht mit rüber !!

Tourtag 04 / Dienstag 16.08.

Wildhaus > Zams – 145 Km – 1.920 Hm

Am Tag 4 verlassen wir die Schweiz. Erstmal geht es runter, wie immer top asphaltierte Serpentinen bis ins Rheintal. Nun folgen 60 lockere Kilometer tendenziell leicht bergauf, aber gerade am Anfang heißt es, rollen lassen. In Österreich angekommen geht die Kletterei wieder los heute, aber nur einmal, hinauf zur Bielerhöhe, da will ich schon lange hin, und dann über die Silvretta-Hochalpenstraße ins Inntal.

Fast 60 km bergab. In Zams angekommen, befinden wir uns wieder im Ötzi Einzugsgebiet.

Vanpausen

  • Tour km 75 – kurz hinter Schruns an einer Trinkwasserquelle
  • Tour Km 91 – auf der Biehlerhöhe, Tour Highlight erreicht ab jetzt nur noch runter, hier gibt es Restaurants und Unterstellmöglichkeiten auch bei schlechterem Wetter

Wenn das Wetter ganz mies ist, können wir über den Arlbergpass ausweichen, weniger hoch und weniger Kilometer!


Tourtag 05 / Mittwoch, 17.08.

Zams > Zell am See – 225 Km – 1.660 Hm

ÜN 05 in Zell am See

Kann man von Erholung sprechen, wenn die Etappe 224 km lang ist? Wenn die Gruppe heute gut geht, sollten alle ein bisschen Puste holen können und die Profis erkennt man heute am betont lockerenTritt. Ein knackiger Anstieg über “nur” 6 Km ist dennoch zu meistern, der Gerloss-Pass, dann wieder hinunter und nahe am Zeller See nächtigen. Chillig oder?

Vanpausen:

  • Tour Km 75 – in Innsbruck, Durchfahrt ist eben noch auf einem Radweg, überlege allerdings diese auf die Straße zu legen da die Radwege in der Stadt für so große Gruppen bisschen schwierig sein könnte
  • Tour Km 131- in Kaltenbach kurz vor dem Gerloss-Pass
  • Tour Km 163 – oben auf dem Gerloss Pass, eher sammeln und kurzes verschnaufen bevor es als Gruppe weitergeht.
  • Tour Km 186 – ein letzter Stopp auf über 200 Km Strecke brauchen wir wahrscheinlich nochmal ein kurzen Zuckerschock, damit alle gut ankommen.

Tourtag 06 / Donnerstag 18.08.

Zell am See > Tröpolach – 139 Km – 2.840 Hm

(im Franz-Ferdinand haben wir im Februar für 30 Personen angezahlt, damit wir die Zimmer sicher bekommen. Bitte sprecht euch mit uns ab, damit wir nicht am Ende zu viel buchen)

Das Dach der Tour, darum stehen wir heute früh auf, der Großglockner sollte früh gefahren werden, damit wir möglichst wenig Auto und Motorrad Verkehr haben. Hier könne die guten Kletterer noch bis zur Edelweißspitze hochklettern um dann gemeinsam über das Hochtor hinab nach Heiligenblut zu rasen. Danach müssen noch zwei kleine Wellen bewältigt werden, bevor wir in Tröpolach am Nassfeld einkehren können.

Vanpausen :

  • Tour km 32 – der Großglockner ist fast geschafft, am Fuscher Törl ist die lohnende Pause, möglichst gemeinsam dann übers Hoch Tor auf die Abfahrt. Starke Kletterer können vorher ja noch bis auf die Edelweißspitze fahren
  • Tour Km 85 – in Döslach noch einmal Kräfte auffrischen, nur noch eine Welle kommt.

Tourtag 07 / Freitag 19.08.

Tröpolach > Tolmein – 146 Km – 2.460 Hm

Ging es oft vom Hotel bergab, geht es heute sofort hoch, über das Nassfeld in Richtung Italien. Im Tal geht es nach diesem kurzen Abstecher direkt weiter nach Slowenien, in Kranjiska Gora geht es rechts ab und dann über den schönsten Pass Sloweniens. Die Kehren in der Auffahrt sind teilweise gepflastert, man könnte also sagen die Tremola der Ostalpen. Die Abfahrt führt durch eine wild zerklüftete Berglandschaft und entlang der Soca zu unserem Hotel.

Vanpausen :

  • Tour Km 41 – das Nassfeld ist überquert, nun geht es im Tal Richtung Slowenien
  • Tour Km 77 – wieder eine Passhöhe, die letzte hohe Stelle heute. Der Rest ist allerdings nicht ohne Höhenmeter! Gut essen vor fast 70 Km Heimfahrt mit kleinen Wellen, dann rollt’s.

Tourtag 08 – Finale / Samstag 20.08.

Tolmein > Ljubljana – 109 Km – 2.660 Hm

Nur noch 110 km, aber die haben es ganz hart in sich. Am heutigen Tag werden garantiert nochmal die Speicher geleert. Den ganzen Tag geht es auf und ab über kleine Sträßchen, das finale Gelage ist hart erarbeitet. Aber es lohnt sich. Heute werden Held*innen gemacht.

Vanpausen :

  • Tour km 34 – recht früh, aber es werden alle schon recht müde sein und heute geht es nur rauf und runter
  • Tour Km 66 – letzte Pause vor dem letzten echten Berg

… Es kann auch sein, dass der allerletzte Berg für euch in Ljubljana wartet – auf jeden Fall sorgen wir für ein tolles Finisherbild und abends gehen wir zusammen essen! Details folgen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert